Warren Buffett Investmentphasen

Die zwei Investmentphasen des Warren Buffett

 

Warren Buffett - zwei Investmentphasen

In diesem Artikel stelle ich Ihnen die zwei Investmentphasen des Warren Buffett vor. Warum das wichtig ist? Weil ich Ihnen dadurch zu einer besseren Entscheidung, die richtige Anlagestrategie zu finden, verhelfen möchte. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit einer langfristig hohen Rendite Ihrer Investments.

Der Mensch, der Warren Buffetts Anlagestrategie am stärksten beeinflusste, war sein Mentor Benjamin Graham Benjamin Graham. Als Buffett seinen späteren Kompagnon Charles Munger, genannt Charlie, kennenlernte, beeinflusste ihn nach einiger Zeit auch dessen Anlagestrategie positiv. Munger wiederum orientierte sich stark am Vermögensverwalter Phil Fischer.

Wie alles begann – Early Buffett (wie Daniel Koinegg diese Phase im Interview auf www.aktienkaufen24.com so treffend genannt hat).

Warren Buffett war bereits als Jugendlicher auf der Suche nach einem System, mit dessen Hilfe er erfolgreich in Aktien investieren konnte.

Im zarten Alter von 19 Jahren stieß er auf das Buch “Intelligent Investieren” von Benjamin Graham. Nach eigener Aussage hielt er “Intelligent Investieren” damals mit Abstand für das Beste, was jemals über Kapitalanlage geschrieben wurde. An dieser Meinung hält Buffett bis heute fest.

Benjamin Graham vertrat die Meinung, dass man Aktien nur kaufen sollte, wenn das jeweilige Unternehmen dahinter unterbewertet war. Der Wert des Unternehmens musste höher sein als der Preis der Aktie.

Auf die Qualität des jeweiligen Unternehmens achtete Buffett (bis auf eine mir bekannte Ausnahme, nämlich die des Versicherers Geico) nicht. Buffett investierte vor allem in sogenannte „Cigar buds“, auf Deutsch “Zigarrenstummel”, aus denen der Anleger noch einen letzten Zug nehmen konnte. Also Unternehmen, die sich in einem schlechten wirtschaftlichen Zustand befinden, die über versteckte Vermögenswerte verfügen usw., und deswegen günstig zu haben sind. Mit derartigen Unternehmen verdienten kluge Anleger, wie Buffett, gutes Geld.

Im Jahr 1972 sollte sich Buffetts Anlagestrategie grundlegend ändern. Zum einen, weil es für Buffett immer schwieriger wurde, „Cigar buds“ zu finden, und zum anderen legte Buffett (beeinflusst durch Charlie Munger) immer größeren Wert auf die Qualität der Unternehmen, in die er investierte.

The late Buffett – Late-Buffett-Unternehmen (wieder angelehnt an den Value Investor Daniel Koinegg).

Im Sommer 1959 lernte Warren Buffett den um 6 Jahre älteren Charlie Munger bei einem arrangierten Mittagessen kennen. Sie tauschten einander aus. An diesem Tag entstand eine der engsten und gewinnbringendsten Bindungen in der Investmentwelt. Als Munger wieder nach Los Angeles zurückkehrte, wo Munger, der in Omaha aufgewachsen war, mittlerweile lebte, blieben er und Buffett in Kontakt und telefonierten häufig.

Bis zum Jahr 1972 hatte Buffett Aktien von Unternehmen erworben, deren Aktienkurs unter ihrem fairen Wert notierten. Er kaufte mit Vorliebe “Cigar Buds” (Zigarrenstummel).

Mit dem Kauf der Süßwarenfabrik See’s Candies begann Buffett, sich an Unternehmen, die über eine hohe Qualität verfügten, zu beteiligen. Warren Buffett formte mit diesem und weiteren Unternehmensaufkäufen und Beteiligungen ein Unternehmen (Berkshire Hathaway), das Anteile an den besten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt hält.

Typische Buffett-Unternehmen weisen unter anderem diese Merkmale auf:
Dauerhafte Wettbewerbsvorteile, auch Burgraben genannt
Die Aktien der Unternehmen müssen preiswert erworben werden können (nicht zu verwechseln mit den billigen Titeln des Early Buffett).
Das Geschäft muss verständlich und leicht nachvollziehbar sein.
Das Management muss ehrlich sein und im Sinne der Eigentümer/Aktionäre das Unternehmen führen.

Typische Buffett-Unternehmen sind:
(Aktiengesellschaften, an denen Buffetts Holding Anteile hält)
Procter & Gamble
Coca Cola
Moody’s
American Express

Nicht börsenorientiere Unternehmen (diese befinden sich zu 100 % im Besitz von Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway):
(Nebraska) Furniture Mart
Fruit of the loom
Benjamin Moore
Dairy Queen

Ich selbst schichte derzeit von Unternehmen geringer Qualität in Buffett-Unternehmen um.

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